glossen:aufsätze


Biografische Spuren im Werk
Rainer Stollmann

Anfangs, als die Beziehungen zwischen RTL und Kluge noch unbestimmter waren, wurde Kluges Magazin von RTL-Sprechern über längere Zeit immer mit dem Satz angekündigt, daß es nie zu spät sei, noch "klüger" zu werden. Wenn man diesen Kalauer zwanzigmal gehört hat, bringt einen das auf die alte magische Frage, ob der Name eines Menschen sein Leben beeinflußt. (Wir alle kennen das: Ärzte, die "Blut" oder "Knochenhauer" heißen, Achterbahnbesitzer mit Namen "Bruch" usw., man müßte das mal sammeln, das Leben ist in der Findung sprechender Namen viel unbekümmerter als alle Schriftsteller.) Dazu noch "Alexander", was einen sogleich "der Große" assoziieren läßt. Insofern steht Kluges Leben unter einem günstigen Vorzeichen. Geboren wird er mitten im Karnevalsmonat - ich schweige hier von den Sternen, mit denen ich mich nicht auskenne -, aber der Februar hat menschheitsgeschichtlich diese Besonderheit, das Fest der verkehrten Welt, der Herrschaft des Lachens zu sein. Und ganz ohne Zweifel kann man dies Februarhafte, dies der Realität des restlichen Jahres Widerstehende, in den Werken Kluges wiederfinden.

1932 wird er geboren, dh. er ist im Jahr 2000 68 Jahre alt, sein Leben neigt sich, er wird uns aber noch ins nächste Jahrtausend eine Weile begleiten, wie wir, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß seine Eltern beide alt wurden, hoffen dürfen. Vorstellen, daß dieser Mann sich aus der Arbeit zurückzieht, untätig als Rentier lebt, kann man sich überhaupt nicht. (Kluge: "Arbeit ist eigentlich die einzige Währung, die ich akzeptiere.") Er ist jetzt 66 und macht 1 1/2 Stunden unvergleichliches, experimentelles, avantgardistisches Fernsehen in der Woche - und das ist nur die Arbeit, die man im Moment sieht.

Er wird ziemlich genau ein Jahr vor dem Ermächtigungsgesetz Hitlers geboren, und damit nähern wir uns Zusammenhängen von Geschichte, Gesellschaft und Individuum. Denn die Schule, in die er ein Jahr vor Beginn des 2. Weltkrieges gehen muß, wird nicht frei gewesen sein von Nationalsozialismus, auch wenn sein Elternhaus dagegensteht. Von dieser Zeit wissen wir nicht viel, außer daß einer seiner Klassenkameraden Jens Reich war, Arzt, Wissenschaftler und führend in der Bürgerbewegung tätig, die die DDR zu Fall brachte. 1945 ist er dreizehn Jahre alt und überlebt zufällig den Angriff (8.4.45) amerikanischer Bomber auf Halberstadt (der Angriff ist übrigens selbst auch zufällig, die Bomberstaffeln hatten eigentlich ein anderes als Ziel im Visier, änderten dann aber wegen schlechten Wetters den Kurs; andererseits gibt es dazu widerprüchliche Informationen: ob es wirklich schlechtes Wetter war, läßt sich nicht mit Sicherheit bestätigen). Kluge schreibt über diesen Bombenangriff knapp 80 Seiten,[1] er selbst kommt in diesem Bericht nicht vor, obgleich die Bomben sein Elternhaus zerstören. Er erwähnt aber den Einschlag einer Sprengbombe an anderer Stelle, eher im Vorbeigehen, und man kann daraus und aus anderen Indizien (etwa der Hartnäckigkeit, mit der er das Thema "Krieg" verfolgt) nur schließen, daß dieser Schock im Leben des 13jährigen nachhaltige Wirkung im Werk, vielleicht sogar auf die Lebensgestaltung gehabt hat. Wenn ich mir diese Spekulation gestatten darf, so könnte es die Erfahrung der Zufälligkeit von individuellem Leben oder Tod sein, die nicht nur Kluge betrifft, sondern etwa alle Soldaten in Gefechten, in denen es ja völlig zufällig ist, ob eine Granate mich trifft oder meinen Kameraden 5 m weiter. Wenn es das Äußere so mit mir meinen kann wie an diesem 8. April, auf was soll ich mich dann verlassen, wenn nicht auf mein Inneres? Wovor soll ich dann eigentlich noch Angst haben? Was immer die Leute von mir und meiner Arbeit halten, was für Fehler ich auch mache, im Vergleich damit, daß mein Leben doch fast bloßer Zufall ist, kann die Anwendung dessen, was an Verstand, Phantasie, Wünschen und Gefühlen, die in mir stecken, d.h. die Selbstbestimmung meiner selbst als produktives Wesen, überhaupt nicht kritisiert werden. Es könnte daher sein, daß die besondere Unabhängigkeit und der Eigensinn, der sich in Kluges Arbeit und Leben zeigt, die Leichtigkeit, mit der er sich in Bildern, literarisch-poetisch, philosophisch oder wissenschaftlich ausdrückt, eine Wurzel im Hagel der amerikanischen Bomben hat. Diese Freiheit der Phantasie, auch die äußere Beweglichkeit, auch Toleranz anderen Meinungen gegenüber wird im Kern von einer Unerschütterlichkeit, von sehr bestimmten Einsichten und Vorstellungen getragen, die sich zwar entwickeln, mit Stoff anreichern und lebendig bleiben, aber die nie Brüche, unverständliche Wendungen im Leben o.ä. zulassen würden. Symptomatisch ist z.B., daß Kluge, 1995 in einem Interview von Beate Mainka mit Aussagen von vor 25 Jahren konfrontiert, trocken feststellt: "Ich sag doch immer dasselbe." Mir scheint, er verkörpert in hohem Maße das stoische Ideal der Ataraxie (der inneren Unerschütterlichkeit), auch wenn er im öffentlichen Leben mitnichten stoisch (im Sinne von gleichgültig), sondern seismographisch agiert.

1937 wird Kluges Schwester geboren, sie wird später Ärztin und ist die Hauptdarstellerin in den beiden Filmen Abschied von gestern und In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod. Im Unterschied etwa zu Hannah Schygulla bei Faßbinder oder Otto Sander und Bruno Ganz bei Wim Wenders tendiert schon die Essay-Form von Kluges Filmen, also die kürzeren Zeiten, die die Darsteller zur Verfügung haben, der gesellschaftliche und geschichtliche Horizont, den Kluges Filme in beharrlicher Weise aufreißen, dazu, keine individuellen "Stars" entstehen zu lassen, aber wenn man in dieser Richtung Namen nennen wollte, so würde ich seine Schwester Alexandra, Hannelore Hoger und Alfred Edel nennen. Alexandra wird das Kind genannt, eine Idee, auf die ich als Vater nie käme, denn es minimiert das Individuelle der Nachgeborenen; andererseits betont es aber die Gleichheit in der Stellung zu den Eltern und gegeneinander.

Wenn es Eigenschaften gibt, von denen Kluge bzw. sein Werk völlig frei ist, dann sind es Melancholie und Romantik. Insofern findet man in seinem Werk kein davon gefärbtes Heimatgefühl, und als Künstler oder Denker wird man ihn eher mit Frankfurt, faktisch mit München verbinden, wo er wohnt, sein Filmbüro und sein TV-Produktionsstudio hat. Sein Verhältnis zu Halberstadt ist das einer sachlichen Zuwendung. Neben dem schon erwähnten Dokumentarbericht über den Luftangriff findet man in den Neuen Geschichten noch einen zweiten über das südlich von Halberstadt gelegene Konzentrationslager "Dora", in dem die Nazis Kriegsproduktion unterirdisch betrieben und dabei Häftlinge nicht durch Vergasung, sondern durch Schwerstarbeit zu Tode brachten. "Verschrottung durch Arbeit" nennt das ein NS-Mediziner namnes Madloch, der diese terroristische Entfesselung menschlicher Arbeitskraft wissenschaftlich untersucht und ideologisch untermauert. Er wird von Kluge ausführlich zitiert, und diese "moderne", "aufgeklärte" Seite des Nationalsozialismus, mag noch schrecklicher erscheinen als die "BluBo"-Ideologie, aber sie erkennt klar die Widersprüche und gehört insofern nicht so ohne weiteres nur zum Nationalsozialismus. Die Tatsache, daß Kluge NS-Grauen und Krieg gerade an diesem Schauplatz beschreibt, ist sicher nicht zufällig, sondern Halberstädter Trauerarbeit.

Jeder schleppt seine Eltern lebenslang mit sich herum - so ähnlich drückt sich Kluge einmal aus. Sein Vater war Arzt - wie der Vater von Edgar Reitz und Jens Reich, worauf Kluge einmal hinweist und fortfährt, daß das Arbeitsethos eines ehrlichen Arztes, der sich seinen Patienten verpflichtet gefühlt habe, auf diese Söhne übergegangen sei, auch wenn sie andere Berufe ergriffen hätten. Insofern kann man noch nicht einmal sagen, daß Kluges Filme nichts mit dem Beruf seines Vaters zu tun hätten, auch wenn man das natürlich keinem ansieht.[2] Neben dem nicht bloß individuellen Arztethos, das Kluge von seinem Vater erbt, kann man noch zwei individuelle väterliche Erbteile benennen, die Kluge lebenslang prägen, das eine eher inhaltlich, das andere methodisch. Kluges Vater war ein sog. "Opernarzt", d.h. damals gab es eine Verordnung, daß jeder Bühnenaufführung ein Arzt beizuwohnen habe im Falle, daß es zu Ohnmachtsanfällen o.a. kommen könnte. Kluges Vater war ein großer Opernliebhaber und konnte auf diese Weise das Schöne mit dem Nützlichen verbinden. Kluge berichtet, daß seine Schwester Alexandra und er als Kinder auch zur Nachtzeit unterm Tisch in Reichweite des Radios gesessen haben und Opern hörten. Kindheit, Elternhaus, Vater und Opern waren eine Art Einheit, und es ist bei dieser frühen kindlichen Hinneigung nicht verwunderlich, daß Kluge bis heute sich in Filmen und Fernsehsendungen permanent mit der Gattung Oper, dem "Kraftwerk der Gefühle", wie er sie einmal nennt, beschäftigt.

Die zweite Eigenschaft, die den Sohn mit dem Vater verbindet, nennt Kluge selbst "Häufeln". Er sehe, sagt Kluge, noch heute seinen Vater, wie er im herbstlichen Garten das Laub zusammenharkt. Dieses gemächliche Häufeln muß wohl eine besondere Atmosphäre von befriedigender Tätigkeit ausgestrahlt haben, denn das, sagt Kluge, sei auch seine Arbeitsweise, die er vom Vater abgeguckt habe, auch wenn er selbst mit Gärten überhaupt nichts zu tun habe. Schaut man sich daraufhin Kluges Werk an, so muß man überrascht zustimmen: die Bücher häufeln Geschichten, kurze Texte, die Filme sammeln rund um das Thema "Gefühle" z.B. Sequenzen, die theoretischen Bücher lesen die Gedanken anderer mit großer Hingabe auf, sogar Fernsehsendungen sind nach diesem Prinzip aufgebaut.

Kluges Mutter (Geburtsname: Alice Hausdorf), mit Vorfahren aus Manchester, war praktischen Sinnes, hielt Kunst eigentlich für überflüssig. Bis heute, sagt Kluge, trage er beide Eltern in sich und schwanke zwischen dieser großen Liebe zu Musik und Kunst und dem Zweifel an deren Überflüssigkeit. Man soll sicher nicht versuchen, allzu unmittelbar Züge von Kluges Arbeit auf Kindheit, Eltern zurückzuführen und sie so zu personalisieren und zu subjektivieren, aber man könnte schon auf den Gedanken verfallen, daß hier in den Unterschieden von Vater und Mutter eine Art Liebe zu Gegensätzen entsteht (Kluges Eltern trennen sich nach Kriegsende), die sich weigern muß, sich für eine Seite zu entscheiden - wenn er doch beide liebt -, und daß dies zur Entwicklung einer besonders starken Fähigkeit führt, sich auf Gegensätze einzulassen, sorgsam mit ihnen umzugehen, sozusagen eine Art dialektischen Instinkt zu entwickeln. Man kann Kluges Bücher aufschlagen oder seine Filme ansehen, wo immer man will, und man wird diese Bewegung von Gegensätzen, aufeinanderbezogenen Unterschieden finden. Es betrifft aber nicht nur die Werke, sondern gewiß auch das Leben. Etwa die praktische Filmpolitik, die Kluge seit 1962 im Namen und anstelle einer großen Zahl unabhängiger Filmemacher mit einem ungeheuren persönlichen Arbeitsaufwand betrieben hat. Man muß schon eines sehr zähen praktischen Sinnes sein, wenn man es wie Alexander Kluge nach dem Untergang des deutschen Films im deutschen Fernsehen zu einem "Fenster" DCTP bringen will. In diesem praktischen Erfolg, wo viele andere aufgegeben oder sich angepaßt haben, darf man sicher das Fortleben seines mütterlichen Erbes sehen. Beide Eltern aber kann man z.B. an einem Buchtitel erkennen, der so nur von Kluge sein kann: Bestandsaufnahme Utopie Film: "Bestandsaufnahme" - sehr praktisch, buchhälterisch-penibel, "Utopie" - ganz das Gegenteil, antirealistisch, Leidenschaft aller Kunst; im Buch dann die gehäufelten Gedanken von 50 dem deutschen Film verbundenen Autoren, die Kluge als praktischer Herausgeber-Gärtner so bündelt und zusammenstellt, daß aus dieser Vielfalt durchaus eine Einheit wird und man das Buch schon genauer lesen muß, um nicht dem Trug zu verfallen, Kluge habe es allein geschrieben.

Fertig in der Schublade hat Kluge ein Drehbuch für das IMAX Großbildverfahren, einen Film, den er am liebsten mit anderen (wie Reitz) zusammen drehen möchte. Zweitens möchte er gern noch einmal die Form des Films zur Diskussion stellen: ob die Filmgeschichte sich nicht erneuern könnte aus dem Prinzip des Nummernabends, dem Zirkusprinzip. So hat der Film angefangen, und das gegenteilige Prinzip ("Saurierkino") ist vollkommen ausgeschöpft. Das Publikum ist in Form von Schlagerabenden, Shows, der Nummerndramaturgie durchaus zugetan, so daß hier vielleicht doch die Möglichkeit eines Zusammentreffens von Publikum und Avantgarde vorhanden ist. Drittens würde Kluge gern "Halberstädter Geschichten" erzählen, den "Ausbruch der Gewerbefreiheit, das Durcheinander, das von Europa, einem aggressiven, konzentrierten, gravitativen Markt bis in die letzte Lücke der neuen Bundesländer reicht, so daß also der volle Atavismus, das volle Früher und das volle Heute und Morgen nebeneinander koexistieren, das greift doch in die menschlichen Beziehungen ein."[3]

ENDNOTEN

[1] Vgl. dazu Neue Geschichten, Heft 2, S. 33 - 106

[2] Kluge hat seinen Vater in dem Film Ein Arzt aus Halberstadt (1970) porträtiert.

[3] So äußert sich Kluge in einem Fernsehinterview von 1995.

[4] Der obige Beitrag entstammt dem Buch: Rainer Stollmann, Alexander Kluge. Zur Einführung. (Bremen: Junius Verlag, 1998).

BIBLIOGRAPHIE
Bücher

Die Universitätsselbstverwaltung. Ihre Geschichte und gegenwärtige Rechtsform, Frankfurt am Main, (Diss.) Klostermann, 1958

Kluge, Alexander und Hellmuth Becker, Kulturpolitik und Ausgabenkontrolle, Frankfurt am Main, Klostermann, 1961

Lebensläufe, Stuttgart, 1962.
- Lebensläufe. Anwesenheitsliste für eine Beerdigung. (überarbeitet und erweiterte Fassung) Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1974

Schlachtbeschreibung. Olten und Freiburg 1964
(mehrfache, überarbeitete Neuausgaben, zuletzt:) Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1993

Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos. Die Ungläubige. Projekt Z. Sprüche der Leni Peickert, München, Piper, 1968.

Kluge, Alexander und Oskar Negt, Öffentlichkeit und Erfahrung. Zur Organisationsanalyse von bürgerlicher und proletarischer Öffentlichkeit, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1972.

Kluge, Alexander / Michael Dost / Florian Hopf, Filmwirtschaft in der BRD und in Europa. Götterdämmerung in Raten, München, Hanser, 1973.

Lernprozesse mit tödlichem Ausgang, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1973.

Gelegenheitsarbeit einer Sklavin: Zur realistischen Methode, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1975

Neue Geschichten, Hefte 1-18: "Unheimlichkeit der Zeit", Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1977, 1986.

Die Patriotin Texte/Bilder 1-6, Frankfurt am Main, Zweitausendeins, 1979.

Kluge, Alexander und Klaus Eder, (Hg.), Ulmer Dramaturgien: Reibungsverluste, München, Hanser, 1980.

Kluge, Alexander und Oskar Negt, Geschichte und Eigensinn, Frankfurt am Main, Zweitausendeins, 1981.
Geschichte und Eigensinn (überarbeitete Fassung in drei Bänden), Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1993.

Kluge, Alexander, (Hg.), Bestandsaufnahme: Utopie Film, Frankfurt am Main, Zweitausendeins, 1983.

Die Macht der Gefühle, Frankfurt am Main, Zweitausendeins, 1984.

Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit, Frankfurt am Main, Syndikat Autoren, 1985.

Bismarck, Klaus von / Kluge, Alexander / Sieger, Ferdinand, Industrialisierung des Bewußtsein, München, Piper, 1985.

Theodor Fontane, Heinrich von Kleist und Anna Wilde: Zur Grammatik der Zeit, Berlin, Wagenbach, 1987.

Kluge, Alexander und Oskar Negt, Maßverhältnisse des Politischen. Frankfurt am Main, Fischer 1992.

Kluge, Alexander und Falin, Valentin, Interview mit dem Jahrhundert, Hamburg, Rotbuch 1995.

Kluge, Alexander und Müller, Heiner, Ich schulde der Welt einen Toten, Hamburg, Rotbuch, 1995.

Eder / Hörmann / Kluge / Sannwald / Saurien, Anschauung und Begriff. Die Arbeiten des Instituts für Filmgestaltung Ulm 1962 - 1995, Frankfurt am Main / Basel, Stroemfald / Roter Stern 1995

Kluge, Alexander und Müller, Heiner, "Ich bin ein Landvermesser", Hamburg, Rotbuch, 1996.

Die Wächter des Sarkophags. 10 Jahre Tschernobyl, Hamburg, Rotbuch, 1996.


Filme

Brutalität in Stein, 1960

Rennen, 1960

Lehrer im Wandel, 1962/63

Porträt einer Bewährung, 1964

Abschied von gestern (Anita G.), 1965/66

Frau Blackburn, geb. 5. Jan. 1872, wird gefilmt, 1967

Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos, 1967

Die unbezähmbare Leni Peikert, 1967/69

Feuerlöscher E.A. Winterstein, 1968

Willi Tobler und der Untergang der 6. Flotte, 1961-71

Das große Verhau
, 1969-70

Ein Arzt aus Halberstadt
, 1969-70

Wir verbauen 3x27 Milliarden Dollar in einen Angriffsschlachter, 1970

Besitzbürgerin, Jahrgang 1908, 1973

Gelegenheitsarbeit einer Sklavin, 1973

In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod
, 1974, zusammen mit Edgar Reiz

Der starke Ferdinand
, 1975/76

Die Menschen, die das Staufer-Jahr vorbereiten - Nachrichten von den Staufern, 1977, zusammen mit Maximiliane Mainka

Deutschland im Herbst
, 1977/78, zusammen mit Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff, Edgar Reitz, Heinrich Böll u.a.

Die Patriotin, 1979

Der Kandidat, 1979-80, gemeinsam mit Volker Schlöndorff und Stefan Aust

Biermann-Film, 1983

Auf der Suche nach einer praktisch-realistischen Haltung, 1983

Die Macht der Gefühle, 1983

Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit, 1985

Vermischte Nachrichten, 1986

Neues vom Tage, 1988

Ab 1984 Arbeiten für das Fernsehen. Von ihm verantwortete Magazine: 10 vor 11 (RTL, montags, 23 Uhr) Prime Time - Spätausgabe (RTL, sonntags, 24 Uhr) News and Stories (SAT 1, montags, 23 Uhr), Die Stunde der Filmemacher (SAT 1, montagsnachts) Mitternachtsmagazin (VOX, freitags, 24 Uhr).


zurück zum inhaltsverzeichnis